Handlungskompetenz im Kinderschutz /       Veränderungsorienterter Kinderschutz

 

 

Systemische Kinderschutzfachkraft mit Zertifizierungsmöglichkeit zur

insoweit erfahrenen Fachkraft nach § 8a

Systemischer Kinderschutz – 
Klarheit und Handlungssicherheit im Spannungsfeld zwischen Fürsorge und Verantwortung

Das Thema Kindeswohlgefährdung stellt nach wie vor eine große Herausforderung für alle Fachkräfte dar – ob in Jugendhilfe, Kita, Schule oder Beratung.
Effektiver Kinderschutz wirft heute mehr denn je Fragen auf, die sowohl fachlich als auch strukturell beantwortet werden müssen:

Wie gehen wir mit unterschiedlichen kulturellen Norm- und Wertvorstellungen um – und wo liegen unsere professionellen „Spielräume“?

Welche Unterstützungsmöglichkeiten können wann und wie angeboten werden?

Wie kann ich meine eigene Rolle im Helfernetzwerk reflektieren und stärken?

Kinderschutz verlangt, viele Aspekte gleichzeitig zu bedenken, sorgfältig abzuwägen und klare Handlungsstrategien zu entwickeln – zum Schutz des Kindes und zur Stärkung der Familie.

Kurs Nummer 01

17.08.2026 - 19.08.2026

05.11.2026 - 07.11.2026

14.01.2027 - 16.01.2027

11.03.2027 - 13.03 2027

 

Beginn und Ende der Seminartage gestalten sich wie folgt:

Tag 1: 10:00 - 18:30 Uhr

Tag 2: 09:00 - 18:00 Uhr

Tag 3: 09:00 - 14:00 Uhr

Kurs Nummer 02

Besonderheit in diesem Kurs: die Selbstlernaufgaben nach jedem Modul entfallen.

31.08.2026 - 02.09.2026

09.11.2026 - 11.11.2026

01.02.2027 - 03.02.2027

12.04.2027 - 14.04.2027

 

Beginn und Ende der Seminartage gestalten sich wie folgt:

Tag 1: 09:30 - 18:00 Uhr

Tag 2: 09:00 - 18:00 Uhr

Tag 3: 09:00 - 16:00 Uhr

Systemischer Kinderschutz – ein Perspektivwechsel

Der systemische Kinderschutz setzt genau hier an:

Systemischer Kinderschutz – ein Perspektivwechsel

Er bezieht die Familie aktiv in die Lösungsfindung mit ein und ermöglicht dadurch einen tragfähigen, nachhaltigen Schutz des Kindes.

Dabei geht es nicht darum, Situationen zu verharmlosen oder Grenzen aufzuweichen.
Im Gegenteil – der Schutz des Kindes steht immer im Vordergrund.
Das Besondere am systemischen Ansatz ist, dass er auch in uneindeutigen oder hochkomplexen Situationen handlungsfähig macht.

Systemischer Kinderschutz bedeutet:

  • Familien in ihrer Dynamik beobachten, bevor man bewertet.
  • Destruktive Muster als Versuch einer (wenn auch ungesunden) Lösung erkennen.
  • Eltern als Menschen verstehen, die oft keine Alternativen sehen – und dennoch gute Eltern sein möchten.
  • Mit diesem inneren Dilemma achtsam, aber konfrontativ zu arbeiten, um echte Veränderung zu ermöglichen.

Das Ziel: 

Gemeinsam mit den Eltern Alternativen entwickeln, die Sicherheit und Beziehung gleichermaßen stärken.

 

 

 

Weiterbildung „Systemischer Kinderschutz“


Stärke deine Handlungssicherheit – schütze Kinder, 

indem du Familien mit einbeziehst.

 

 

Zertifizierung + Kosten

Zertifizierungsvoraussetzungen für die Weiterbildung sind mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung als staatlich anerkannte Erzieherin (m/w/d) mit dreijähriger Berufserfahrung in Kinderschutzfällen oder höhere Abschlüsse in relevanten Bereichen (Sozialpädagogik, Psychologie, ...) mit dreijähriger Berufserfahrung sowie Erfahrung in Kinderschutzfällen. 

 

Nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung wird ein Zertifikat zur "Systemisch orientierten Kinderschutzfachkraft" verliehen.

Voraussetzung hierfür ist die durchgängige Teilnahme an den Modulen und eine schriftliche Ausarbeitung einer Gefährdungseinschätzung.

 

Zusätzlich können die Teilnehmer ein Zertifikat zur insoweit erfahrenen Fachkraft nach § 8a SGB VIII erlangen.

Alle Infos unter www.insofa.de.

 

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Warum dieser Ansatz wirkt

Wenn Eltern aktiv an der Veränderung mitwirken, entsteht keine Abwehr, sondern Mitverantwortung.
Gerade Familien in schwierigen Lebenslagen empfinden äußere Eingriffe oft als Bedrohung.
Durch gemeinsame Lösungsprozesse entsteht Vertrauen – und damit die Basis für nachhaltigen Kinderschutz.

So werden nicht nur Kinder geschützt, sondern auch Eltern gestärkt und Fachkräfte entlastet.

Über die Weiterbildung

Die Weiterbildung „Systemischer Kinderschutz“ bildet die Schnittstelle zwischen Einschätzen, Handeln und Schützen.
Sie richtet sich an Fachkräfte aus Jugendhilfe, Schule, Beratung und Gesundheitswesen, die ihre Handlungssicherheit in komplexen Kinderschutzfällen erweitern möchten.

Die Teilnehmenden lernen:

Gefährdungslagen zu analysieren und einzuschätzen,

Handlungsschritte unter Einbeziehung verschiedener Faktoren zu entwickeln,

mit einer systemischen Grundhaltung Kinder gemeinsam mit ihren Eltern zu schützen,

und sich selbst als selbstwirksam und handlungsfähig zu erleben.

Am Ende des vierten Moduls verfügen die Teilnehmenden über ein tiefes Verständnis systemischer Dynamiken und das Rüstzeug, Kinderschutz verantwortungsvoll und lösungsorientiert umzusetzen.

Zielgruppe

Sozialpädagog:innen, Erzieher:innen, Lehrer:innen, Therapeut:innen,

Fachkräfte in Jugendämtern, Beratungsstellen und Einrichtungen der Jugendhilfe,

alle, die mit Familien in Krisen arbeiten.

01

Modul

Rechtliche Grundlagen und Gefährdungsmomente

  • Entstehung und Ziel des §8a - rechtlicher Hintergrund 
  • Rolle der freien Träger/ fallführende Fachkraft – insoweit erfahrene Fachkraft/ Wer hat Verantwortung/ welche Rolle hat das Jugendamt (JA) 
  • Welche Gefährdungen gibt es? Wann muss sofort gehandelt werden?   Risiko- und Schutzfaktoren? Gewichtige Anhaltspunkte 
  • Ablaufmöglichkeiten (von „sich Sorgen machen“ bis zum Einschalten des JA)
  • Kindes- und Jugendwohlgefährdung erkennen, beurteilen und besonnen handeln 
  • Informationsweitergabe und Datenschutz: Wer darf wann mit wem und was? 
  • Eigene Sorgfaltspflichten (Dokumentation und Übergabepunkte von Verantwortung) 
  • Erste Einblicke in die eigenen Erfahrungen aus seinem Arbeitsfeld –Prozessabläufe , Koppelung von Helfersystemen 
  • Kindeswohlgefährdung in Einrichtungen, Vereinen,… 
  • Netzwerke nutzen (frühe Hilfen, …) 

02

Modul

Systemische Sicht von "Problemen" / systemische Haltung

  • Ressourcen, Netzwerke,…. 
  • Sinn des „Problems“‘/Bedürfnisse  
  • Neutralität, Allparteilichkeit 
  • Zirkularität 
  • Eltern agieren mit dem Besten was sie können  
  • Loyalität – Generationskonflikt, Genogramm 
  • Hoffnung und Zutrauen, Selbstwirksamkeit  
  • Refraiming: (Was könnte Ausdruck von Gewalt sein?)

03

Modul

Systemische Sicht von "Problemen" / systemische Haltung (Vertiefung)

  • Problemverhalten – Lösungsverhalten – Sinnhaftigkeit 
  • Parentifizierung/Triangulation 
  • “Rückfälle” - nicht Veränderung  --> Dynamiken erkennen 
  • Veränderungsorientierte Gesprächsführung 
  • Eigene Gefühle zum Thema – Erwartungserwartung  
  • Ziel: Kooperation mit Eltern herstellen/ Wie spreche ich mit den Eltern 
  • Systemische Gesprächsführung bei Verdacht oder klaren Übergriffigkeiten 
  • Beratungsmodelle im Team 
  • Reflecting Team 
  • Übungen und Wiederholungen mit einbeziehen eigener Fälle 
  • Selbstreflexion und Erwartungserwartungen – Selbstfürsorge

04

Modul

Beratung Ratsuchender als InsoFa

  • Aufgaben einer insoweit erfahrenen Fachkraft/Grenzen 
  • Beratungsmodelle  
  • Netzwerke (frühe Hilfen,…) / interdisziplinäre Zusammenarbeit 
  • Gesprächsführungsmodelle als InsoFa (Übungen und Rollenspiele)
  • Aktives üben von Beratungsanfragen

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